Im warsten Sinne des Wortes, erst machen die Lipper die Hühner scheu und dann kommen Sie nicht in Schwung. Spätestens auf dem Weg nach oben waren Yeti und Andreas dann aber voll da, gemeinsam schoben wir mit Ästen (Bremskraftverstärker) bewaffnet den X5 durch die kritischen Passagen. Auffahrt mit normalen PKW ohne Schneeketten ist selbst bis zum Parkplatz nicht möglich denke ich. Mit Schneeketten könnte man mit Glück bis zum Parkplatz kommen, die Fahrspuren sind zum Teil sehr tief. Mit Detlevs Wunderauto aber ging es bis ganz oben, und ich denke man kann das ganze mit einer Erstbesteigung gleichsetzen – wir haben das Wiehengebirge also nicht nur als erste beflogen sondern auch befahren. Jetzt aber zum fliegen.
Oben angekommen ließen wir leider die einzigen potentiellen Starthelfer laufen, und so kam schliesslich der moment an dem ich den kürzesten Stock zog und alle rauslassen musste. Der Wind mit 28-35 km/h Spitze 48 km/h pausierte zum Glück immer einige Minuten so das ich mich schliesslich als letzter alleine auf die Rampe mogeln konnten. Zu dieser Zeit drehten die anderen bereits die schönsten Bärte des Tages bis auf 800m aus. Nach gefühlten 20 mal aufnehmen und absetzen, ging es dann auch für mich in die Luft – leider war für mich schon um die 500m Schluss. Die Luft war angenehm ruhig, steigen bis 2 m/s. Die ersten Versuche nach Bergkirchen zu fliegen musste ich immer bei um die 300m abbrechen, erst im letzten Versuch sollte es dann aber klappen. Kurz hinter Bergkirchen stand eine graue Front auf die Andreas, Yeti und ich zuflogen. Es ging schon im Geradeausflug verdächtig gut hoch, ich kam als erster mit gut 500m in Bergkirchen an und stand von jetzt auf gleich auf der Stelle während Hagel aus der Wolke fiel. Kurve und Vollgas zurück -Yeti und Andreas waren bis sie der Hagel erreichte etwas irritiert folgten mir dann aber und so starteten wir unseren Gegenanflug in Bergkirchen und heizten gemeinsam mit 2/3 VG und bis zu 91 km/h (Airspeed) zur Landewiese.
Was für ein Tag. Als krönenden Abschluss ging es dann zu Fuss den Berg hoch, und Yeti machte somit nach Jahrzehnten fliegen an der Porta auch noch seine Erstbesteigung. Oben angekommen ging es dann mit den Bremskraft verstärkenden Ästen wieder vor dem X5 runter – und spätestens heute haben dann auch alle Ihren ersten Muskelkater.
Idee zum Titel geklaut von Flightblogger Detlev Hoffmann
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